Der bittere Beigeschmack des Kakaoanbaus
Der Kakaoanbau ist für über 5,5 Millionen Bäuer:innen im globalen Süden die Haupteinnahmequelle und sichert insgesamt den Lebensunterhalt von über 14 Millionen Menschen. In den west- und zentralafrikanischen Hauptanbaugebieten wird Kakao zu 90 Prozent in kleinbäuerlichen Betrieben auf weniger als 5 Hektar angebaut. Dabei gehören Armut und ausbeuterische Kinderarbeit noch immer zum Alltag im Kakaoanbau. Während wir uns also hier darum sorgen, ob unsere Schocklade teurer wird, geht es für die afrikanischen Bäuer:innen um ihre bloße Existenz.
In der Sendereihe fair play ist heute der Kameruner Schriftsteller, Bildhauer, Öko-Aktivist und Musiker Samy Manga aus Lausanne zu Gast bei Radio Rakete. Zusammen mit Jürgen Bluhm lädt er in dieser Woche Kinder und Erwachsene auf eine multimediale Reise in die Welt der Kakaobäume ein, bei der sie ihre eigene Schokolade kreieren. Im Radio wird er über seine Erfahrungen mit dem Kakaoanbau sprechen, über seine aktuellen Bücher, die anstehenden Workshops, die Lesung und das Konzerte in Monheim sowie seine Liebe zu Kunst und Literatur. Außerdem werden ausgewählte Texte und Gedichte von Samy Manga - sowohl im französischen Original als auch in deutscher Übersetzung - zu hören sein.
Was treibt Dich an?
Die „Offene Kunstwerkstatt“ ist ein Gesprächsformat, in dem Christiane Limper und Achim Tang auf Einladung der Kunstwerkstatt bestimmte Aspekte partizipativer Kunst diskutiert haben. Zum Abschluss des Jahres steht in dieser Ausgabe die Motivation im Mittelpunkt, aus der heraus die beiden Protagonist:innen diese Kunstform als Teil ihrer künstlerischen Praxis verstehen. Was fehlt im Schaffensprozess ohne Partizipation? Lässt sich die allgemein zu beobachtende Entfremdung zwischen zeitgenössischer Kunst und „dem Publikum“ dadurch entschärfen, dass alle gemeinsam am Entstehen eines Kunstwerkes arbeiten? Und welche Rolle spielt dann die Künstler:in noch, wenn doch jede:r eine Künstler:in ist? Wir werden und gegenseitig diese und andere Fragen zum Thema stellen und wollen gerne über die dabei sichtbar werdenden Ansichten mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Space
So weit wie der Weltraum sind die musikalischen Dimensionen, die sich mit dem Thema Space für unsere Ohren öffnen. Was da wohl alles reinpasst? „I do not come to you as reality, i come to you as the Myth“ sagte der seinerzeit gerade aus dem Weltraum zurückgekehrte afroamerikanische Musiker Sun Ra in dem 1974 erschienenen Film „Space is the Place“. Vielleicht lassen sich Christiane Limper und Achim Tang davon inspirieren, vielleicht auch nicht. In jedem Fall kochen die beiden eine Suppe und bringen eine Menge spacige Musik mit ins Cafe zum goldenen Hans: alle interessierten Hörer:innen sind eingeladen, die Sendung und die Suppe Live zu erleben. Natürlich kann man auch am Radiogerät zuhören, dann allerdings ohne Suppe! „Space age is here to stay!!
ohne Titel - Mischtechnik auf bewegter Luft
Im Sojus wird immer viel Musik gemacht. Besonders im Rahmen der MonArt entstehen dabei regelmäßig aussergewöhnliche Projekte und spannende Kooperationen. Für die diesjährige Ausgabe der Monheimer Kunstausstellung haben Till Kentemich und Jannik Klaue (Musikmaschinen) ihr musikalisches Duoprojekt „Schepper Dröhn“ zum Quartett erweitert. Zusammen mit Louis Kimiai (Schlagzeug) und Achim Tang (Bass) entwickeln die vier Musiker unvorhersehbare, imaginäre Klanglandschaften. Analoge und digitale Instrumente bilden die Grundierung des hier ausgestellten Sounds. Spontanes und energiegeladenes Zusammenspiel und in den gemeinsamen Proben erarbeitetes Material sind der Ausgangspunkt für eine Musik, die sich einmal mehr der Einordnung in ein bestimmtes Genre entzieht. Eine Mischtechnik eben, wie sie bei bildenden Künstler:innen seit langem Gang und Gäbe ist: tune in and enjoy!
Sucht
Nachdem der erste Versuch einer Musiksendung zum Thema „Sucht“ an technischen Schwierigkeiten gescheitert ist kommt hier der zweite Anlauf. Natürlich ist Sucht kein wirklich musikalisches Phänomen. Der Homburger Mediziner Klaus Wanke schreibt: "Sucht ist ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand…“ In diesem Sinne kann Musik allerdings süchtig machen! Natürlich wird dabei jede:r ihr ganz persönliches musikalisches Suchtverhalten an den Tag legen, aber vielleicht gibt es ja Gemeinsamkeiten? Bestimmte Aspekte in der Musik, die eine Sucht herausfordern, oder begünstigen? Und sicherlich gibt es Songs, in denen Rausch und Sucht besungen werden! Sascha Weiser und Achim Tang haben - wie immer in diesem Format - unabhängig voneinander zwei parallele playlists für den heutigen Abend erstellt. Überraschungen und unerwartete musikalische Eindrücke sind nicht unwahrscheinlich, spontane Suchtgefahr kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden! Für alle, die im Cafe zum goldenen Hans vorbeikommen gibt es einen Teller Suppe (die nicht süchtig macht: versprochen!) und die Möglichkeit, sich live in die Sendung einzubringen: herzlich willkommen!
Spirit
Das Wort „Spirit“ hat ganz unterschiedliche Bedeutungen. Im englischen Wörterbuch finden sich als Übersetzung unter anderem die Begriffe Geist, Stimmung, Seele, Tatkraft und Mut. Wikipedia hingegen kennt zum Beispiel ein Automodell der Marke Dodge, ein Formel 1 Racing Team und eine Raumsonde zur Entdeckung des Planeten Mars mit diesem Namen. Auch im Zusammenhang mit Musik werden mit „Spirit“ viele verschiedene inner- und aussermusikalische Gesichtspunkte verbunden und so ist es durchaus nicht eindeutig, was unter dieser Überschrift in der heutigen Sendung hören sein wird. Das ist natürlich ganz in unserem Sinne! Kai Kratzsch und Achim Tang treffen sich im Radio Studio um sich gegenseitig sehr verschiedene Musik vorzustellen, die sich - wie auch immer - mit dem Begriff „Spirit“ verbindet. Überraschungen und fremde Klänge sind zu erwarten - und wer ins Cafe zum goldenen Hans zu der Live Sendung kommt, kann gerne eigene Gedanken zum musikalischen Thema beitragen. Suppe gibt es sowieso: Herzlich willkommen!
Fair Trade Monheim
Bereits im vergangenen Jahr hat Radio Rakete im Rahmen der “Interkulturellen und Fairen Wochen“ das Gesprächsformat „Fair Play“ aus der Taufe gehoben: in drei ganz unterschiedlichen Sendungen kam es zu einzigartigen Begegnungen zwischen Menschen aus Monheim, Nigeria und Kolumbien. Diese Sendungen können nach wie vor in der Radio Mediathek auf sojus7.de/radio abgerufen und nachgehört werden. Im gleichen Zusammenhang nehmen wir den Faden jetzt wieder auf und laden in diesem Jahr Menschen aus Monheim ins Studio ein, die sich beständig für fairen Handel und solidarisches Zusammenleben hier in der Stadt und darüber hinaus engagieren. Mit dabei sind Annika Dotor de Pradas und Martina Beltran Cardona, die für die Bemühungen der Stadt um Nachhaltigkeit und fairen Handel stehen und die Vorgaben im Auge haben, die Monheim den Titel „Fair Trade Stadt“ sichern. Beide verfügen darüber hinaus über ausgezeichnete Kontakte nach Mittel- und Südamerika, so dass sie auch die internationale Perspektive zu dem Thema mit ins Gespräch einbringen. Ausserdem wird Regine Ullrich zu Gast sein, die den Monheimer „Eine Welt Laden“ in Baumberg betreut. Besucher:innen können live im Cafe zum goldenen Hans oder über unsere Chatbox an dem Gespräch teilnehmen, Fragen stellen und/ oder ihre Aspekte zum Thema einbringen: herzlich willkommen!
Die Initiative „Alles wird Grün“ pflanzt und pflegt seit einigen Jahren im Berliner Viertel Blumen, Obst und Gemüse. Rund um drei Hochbeete, in unmittelbarer Nachbarschaft des SKFM und unterstützt vom Sojus 7 ist ein kleiner Gemeinschaftsgarten entstanden, vom ehrenamtlichen Engagement einiger Nachbarn getragen wird. Im Rahmen der diesjährigen Interkulturellen Fairen Wochen lädt die Initiative zu einem offenen Picknick in den Garten ein. Dabei soll es - neben der gemeinsamen „Erntedank“ Feier - um einen informellen Austausch zum Thema „Faire Landwirtschaft“ gehen. Die Faire Picknickrunde möchte dazu beitragen Themen wie Ökologie, Landwirtschaft und nachhaltiger Umgang mit den begrenzten Ressourcen mehr Sichtbarkeit zu verleihen und lokale, regionale und internationale Perspektiven miteinander verbinden. Unter anderem wird eine Vertreterin des „Ernährungsrat Düsseldorf“ von ihrer Arbeit erzählen, Derya Kaya-Ergül und Martina Beltran-Cardona werden aus anderen Ländern berichten, wo sich ähnliche Fragen vor einem ganz anderen gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund stellen. Ausserdem haben wir Vertreter:innen des NABU eingeladen, uns die ökologischen Aspekte der Landwirtschaft näher zu bringen. Kulinarische Spenden sind herzlich willkommen!
Sucht? Na hören Sie mal, was ist denn das für ein Thema für eine Musiksendung? Der Homburger Mediziner Klaus Wanke schreibt: "Sucht ist ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand…“ In diesem Sinne kann Musik definitiv süchtig machen! Natürlich wird jede:r ihr ganz persönliches musikalisches Suchtverhalten an den Tag legen, aber vielleicht gibt es ja Gemeinsamkeiten? Bestimmte Aspekte in der Musik, die eine Sucht herausfordern, oder begünstigen? Und sicherlich gibt es Songs, in denen die Sucht besungen wird! Sascha Weiser und Achim Tang haben sich - wie immer in diesem Format - unabhängig voneinander mit dem Thema beschäftigt und zwei parallele playlists für den heutigen Abend erstellt. Überraschungen und unerwartete musikalische Eindrücke sind nicht auszuschliessen, spontane Suchtgefahr kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden! Für alle, die im Cafe zum goldenen Hans vorbeikommen gibt es einen Teller Suppe (die nicht süchtig macht: versprochen!) und die Möglichkeit, sich live in die Sendung einzubringen: herzlich willkommen!
Romantik ist zuallererst eine Epoche in der europäischen Kunstgeschichte. Zu Beginn des 19ten Jahrhunderts entstanden wird sie häufig als Gegenbewegung zum aufkommenden Rationalismus der Aufklärung gesehen. Heute verbinden wir ganz andere Assoziationen mit dem Begriff Romantik. Vom Candle Light Dinner („es kommt vor allem auf das Ambiente an“) über romantische Ferien („geschaffen für unvergessliche Momente der Zweisamkeit“) bis zum App store („romantische Abenteuer mit Love You To Bits“): hier steht zumeist die Verbindung zweier Menschen in Form „romantischer“ Liebe im Mittelpunkt. Thomas Mälzig, Monheimer Musiker und ebenso umtriebiger wie kreativer Geist und Achim Tang, Initiator dieser Sendereihe und Artist in Residence der Monheim Triennale haben zu dem Thema höchst subjektive musikalische Eindrücke gesammelt, die sie sich im Rahmen dieser Sendung gegenseitig vorstellen werden. Wie gewohnt gibt es zu dem Anlass für alle im Cafe Anwesenden einen Teller Suppe und die Gelegenheit, sich „live on air“ zu äussern: Herzlich willkommen!
In der Kunstwerkstatt Turmstrasse gibt es seit 2023 auch einen Raum für Musik! Aus einem offenen Angebot zum gemeinsamen Musizieren hat sich in den vergangenen Monaten ein festes Ensemble entwickelt. In der Tonwerkstatt spielen Menschen aus verschiedenen Generationen mit und ohne musikalische Vorerfahrungen zusammen.
Mit Unterstützung von Achim Tang (Artist In Residence der Monheim Triennale) entwickeln sie in wöchentlichen Proben eigene Musik. Das Repertoire
besteht aus Liedern und Gedichten, welche die Teilnehmer:innen in die Werkstatt mitbringen. Zum Abschluss des Jahres lädt das Ensemble Sie herzlich ein, seine Arbeit kennenzulernen.
Die Vorfreude auf die Triennale Werkstatt „The Prequel“ steigt: am 4.6. startet das Programm auf dem Festivalschiff! Um die Wartezeit zu verkürzen laden die Macher der Sojus 7 „Musikmaschine“ zu zwei „Sundown Sessions“ an den Rheinbogen ein. Inspiriert von Angela de Weijer´s „Siren Sundown“ aus dem vergangenen Jahr inszenieren die beiden Monheimer Musikern Jannik Klaue und Till Kentemich zusammen mit Triennale „Artist in Residence“ Achim Tang eine musikalische Performance. Das interaktive Format „Musikmaschine“ wird den ersten Festivalabend beschliessen, die warm up sessions am Rhein sind so etwas wie ein Auftakt für die Monheim Triennale 2024.
Krach!
"Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden“. So dichtete Wilhelm Busch bereits vor mehr als 100 Jahren. Trotzdem begleitet uns das, was wir Musik nennen, auf Schritt und Tritt. Es gibt kaum mal einen stillen Moment im Alltag, Restaurants, Supermärkte, Fahrstühle und Warteschleifen kommen ohne eine (mehr oder weniger) gleichförmige Beschallung nicht aus. Auf Radio Rakete widmen sich Wolfgang Kuban und Achim Tang heute einer Musik, die an den oben genannten Stellen eher nicht vorkommt. Was wir dabei unter dem Titel „Krach“ an Klangbeispielen hören werden, bleibt abzuwarten, Überraschungen sind in jedem Fall sehr wahrschenlich! Wie immer in diesem Format gibt es für alle Anwesenden einen Teller Suppe und die Möglichkeit, sich aktiv an der Sendung zu beteiligen: Na hören Sie mal, was ist das denn für Musik?!
Was macht die Kunst?
Ob Bilder, Skulpturen oder Kompositionen, in der Kunst ist es immer das Werk als Objekt, welches uns interessiert. Kunstwerke vermitteln uns Eindrücke jenseits unserer alltäglichen Erfahrungen und verfolgen dabei (zumeist) keinen „rationalen“ Zweck. Wir schätzen ihre handwerkliche Virtuosität und den sinnlichen Genuss, vielleicht versuchen wir auch, eine Botschaft zu entschlüsseln, die von der Künstler:in in dem Werk verborgen wurde.
In der sozialen oder partizipativen Kunst gibt es nun gar kein Werk im eigentlichen Sinne mehr. Das lässt uns oftmals ratlos werden: wie sollen wir die Bedeutung solcher Kunstprojekte verstehen, wie die ästhetischen und handwerklichen Aspekte einordnen?
Warum arbeiten Menschen, die sich als Künstler:innen verstehen, überhaupt im Bereich der partizipativen Kunst? Machen sie es sich damit nicht zu einfach und versuchen, sich einer (vergleichenden) Beurteilung zu entziehen? Und wie unterscheidet sich partizipative Kunst von sozialer Arbeit, von gesellschaftspolitischem Engagement?
In diesem offenen Gesprächsformat der Kunstwerkstatt, inszeniert von Christiane Limper und Achim Tang, sind alle interessierten Menschen eingeladen, sich gemeinsam mit den oben skizzierten Fragen auseinanderzusetzen. Zu Gast sind Haike Rausch und Thorsten Grosch, die unter dem Namen "431art" zur Zeit ihr Projekt “botanoadopt” in der Stadt präsentieren.
In der Vorbereitung für „The Prequel“, der Werkstattausgabe der Monheim Triennale 2024 lädt der MIO Chor des Otto Hahn Gymnasium im Rahmen einer „work in progress“ Performance ins Sojus 7 ein. In dem Programm steht unter dem Titel „The Living Song“ die Musik von Triennale Künstlerin Julia Ulehla im Mittelpunkt. Die kanadische Musikerin nimmt in ihrer Arbeit Bezug auf die musikethnologischen Forschungen ihres Urgrossvaters, der im frühen 20sten Jahrhundert mährische Volksmusik gesammelt und archiviert hat. Der MIO Chor wird einige dieser lebendigen Lieder in einer besonderen Bearbeitung aufführen. Gleichzeitig bringen die jungen Musiker:innen aber auch eigene Gedanken und Texte zum Thema Leben und Lieder in die Performance ein. Mit dabei ist der Kölner Saxophonist Leonhard Huhn, der Eintritt ist frei!
Die Macht der Worte überwindet die der Kugeln
Nach eine kurzen Pause gibt es im April auf Radio Rakete wieder eine Folge der poetischen Sendereihe von Leocadie Uyisenga und Achim Tang. Zu Gast ist der mauretanische Autor und Menschenrechtsaktivist Yahya Ekhou,
Wie immer kann die Sendung sowohl live im Studio (Cafe zum goldenen Hans, Ernst Reuter Platz 14) als auch auf dem Internetsender des Sojus 7 verfolgt werden: Herzlich Willkommen.
Die Monheim Triennale ist als spartenübergreifendes Festival für zeitgenössische Musik angetreten, im Auftrag der Stadt ein aussergewöhnliches Kunstprojekt für Monheim am Rhein zu entwickeln. Zunächst war eine grosse, internationale Konzertveranstaltung geplant, welche alle drei Jahre stattfinden sollte. Mittlerweile hat sich aber ein dreijähriger Turnus etabliert, in dem drei unterschiedliche, miteinander verbundene Formate aufeinander folgen und so einen Triennale Zyklus bilden.
In unserer Stadt wird die Triennale ganz unterschiedlich wahrgenommen und sehr kontrovers diskutiert. Neben Anerkennung oder Ablehnung bestimmter musikalischer Projekte werden dabei immer wieder Stimmen laut, die mehr Informationen zu Inhalt und Konstruktion des Festivals einfordern. Alle die daran interessiert sind laden Markus Preikschat, Wirt des „Spielmann“ in der Altstadt und Achim Tang 10.4. um 19:00 herzlich in den Pub in der Turmstrasse 21 ein! Triennale „Artist In Residence“ Achim Tang wird einige der in diesem Jahr eingeladenen Künstlerinnen und Künstler musikalisch vorstellen und auch sonst zu allen Fragen rund um das Festival Rede und Antwort stehen.
In der Gesprächsreihe Offene Kunstwerkstatt geht es am 07.03. ab 20 Uhr um die Geschichte der partizipativen Kunst.
Auch wenn noch immer niemand wirklich sagen kann, was Kunst eigentlich ist, begleitet sie uns als Menschheitsfamilie durch die Geschichte. Dabei ging die künstlerische Entwicklung zumeist mit der Veränderung von gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen einher, manchmal war (ist?) die Kunst diesen Veränderungen auch ein Stück voraus. Die partizipative oder „soziale Kunst“, für die die Kunstwerkstatt in der Turmstrasse steht, scheint in diesem Zusammenhang etwas ganz Neues zu sein. Aber das stimmt so nicht, denn auch schon im antiken Griechenland oder bei den Römern finden sich Beispiele dieser Kunstform. Dort wurden bereits ganze Theater gebaut oder auch pantomimische Darbietungen veranstaltet, um das Volk mit Hilfe der Kunst auch in das politische Geschehen einzubeziehen und ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen. Unter diesem Aspekt betrachtet eröffnet sich in der Kunstgeschichte ein spannendes Themenfeld, in dem auch die Frage nach der Rolle der Partizipation in der Kulturlandschaft der heutigen Zeit aufgegriffen wird. Der Begriff Partizipation stammt aus dem Lateinischen und wird von pars (Teil) und capere (ergreifen, aneignen, fangen) hergeleitet. In der Kunst ist damit die Teilhabe, die Beteiligung oder Mitgestaltung der Rezipienten an einer künstlerischen Arbeit gemeint, die so über ein blosses konsumieren Künstlerischer „Werke“ hinausgehen. Auch diese Definition wirft natürlich Fragen auf. Christiane Limper und Achim Tang haben dieses Mal Anna-Lena Weber, die Leiterin vom historischen Museum Haus Bürgel eingeladen, um mit ihr zusammen ein Stückweit in die Geschichte der Partizipation in der Kunst einzutauchen.
Die Sendereihe „Na hören Sie mal…!“ widmet sich zumeist musikalischen Begegnungen über übliche Genregrenzen hinweg. Ob das auch dieses Mal so sein wird, bleibt abzuwarten: Sebastian Luczak und Achim Tang haben für ihre Sendung das Thema „Liedermacher“ gewählt und grenzen ihre Auswahl auf deutschsprachige Songs ein. Es wird altes und neues Liedgut zu hören sein und wir werden über die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Art von Geschichten sprechen. Wie immer in unserem Format bekommen alle persönlich im „Cafe zum goldenen Hans“ Anwesenden einen Teller Suppe und die Möglichkeit, eigene Musikbeiträge zum Thema kurzfristig einzureichen: „was ist das denn für Musik?“
"Poesie der Welt" ist eine Sendereihe auf Radio Rakete, die ich gemeinsam mit der Monheimer Poetin Leocadie Uyisenga entwickelt habe und zu der wir etwa einmal im Monat Dichter:innen aus aller Welt ins Radio Rakete Studio einladen. Für die zweite Ausgabe der Reihe im laufenden Jahr ist Dr. Jabbar Abdullah zu Gast, Archäologe, Kurator und Autor, der seit 2013 in Köln lebt und arbeitet. Wir werden Textausschnitte aus seinem Buch Raqqa am Rhein“ hören und die Gelegenheit haben, mit ihm über Poesie in den verschiedenen Welten, über Kunst und Flucht und die Zusammenhänge zwischen Archäologie und Poesie zu sprechen.
Für die erste Ausgabe Poesie der Welt 2024 haben Leocadie Uyisenga und Achim Tang die Dichterin Patricia Falkenburg nach Monheim eingeladen.
Sie wird Gedichte aus ihren kürzlich veröffentlichten Büchern „… in unseren Mündern lodern Zungen“ und „Niemandslieder“ lesen. Ausserdem widmen wir uns im gemeinsamen Gespräch Fragen nach der Beziehung zwischen Dichtung und Zeit. Gibt es so was wie altmodische und überholte Dichtungen? Wie verändert sich die lyrische Symbolsprache mit den Jahren, den Jahrzehnten, den Jahrhunderten? Welche Themen bleiben zeitlos und wie sind sie über das gesamte „globale Dorf“ verteilt? Wie immer kann die Veranstaltung „live“ im Cafe zum goldenen Hans besucht oder über Radio Rakete verfolgt werden: Happy New Year!
Im Zuge der Vorbereitungen für "The Prequel" werden Signature Artist Shannon Barnett (Posaune, Gesang) und Artist in Residence Achim Tang (Kontrabass) am 21.1.24 um 13:00 in einem Hauskonzert in der Villa am Greisbachsee (Monheimer Strasse 21, 40789 Monheim) zusammen spielen. Die beiden Musiker:innen treffen zum ersten Mal aufeinander und bringen zu dem Konzert kleine komponierte Motive mit, die sie durch ihre Improvisationen miteinander verbinden.. Da das Platzangebot begrenzt ist ist eine Anmeldung erforderlich: bei Interesse reicht eine Nachricht an info@monheim-triennale.de.
Seit März gibt es im Kunsthaus in der Turmstrasse die TONWERKSTATT. Passend zu dem Werkstattcharakter des Hauses, in dem partizipative Angebote für alle kunstinteressierten Menschen inszeniert werden, ist dieses Projekt als offene Einladung gestartet: jede:r soll hier ihren/ seinen Platz finden, um gemeinsam mit anderen zu Musizieren! Schnell ist daraus ein wunderbares Ensemble mit ganz unterschiedlichen Menschen geworden und ich freue mich sehr darauf, die ersten Ergebnisse unserer musikalischen Zusammenarbeit im Rahmen der Jahresausstellung der Kunstwerkstatt zu präsentieren!
Gerne teilen wir Musik in - mehr oder weniger - abstrakte Genre Begriffe ein und formulieren damit Grenzen, die mitunter schwer zu überwinden sind. „Na hören Sie mal: was ist denn das für Musik?!“ Auf Radio Rakete haben wir mit Grenzüberschreitungen gute Erfahrungen gemacht und laden in diesem Sinne und in unregelmäßigen Abständen zum musikalischen Gedankenaustausch ein.
Am heutigen Nikolausabend kommt die Flensburger Künstlerin Christiane Limper zu Besuch. Gemeinsam wollen wir an eine Sendung aus dem Februar diesen Jahres anknüpfen und uns ein weiteres Mal mit „festlicher“ Musik auseinandersetzen. Was kann das bedeuten? Welche unterschiedlichen Aspekte von „festlich“ lassen sich musikalisch ausdrücken? Und wie finden die ganz verschiedenen Stile ihren gemeinsamen Nenner? Wie immer laden wir zum Besuch im Radio Studio „Cafe zum goldenen Hans“ ein, wer zu weit weg wohnt oder lieber auf dem Sofa feiert, schaltet Radio Rakete ein! Und für alle die vorbeikommen gibt es erstens eine Suppe und zweitens die Möglichkeit, sich mit eigenen, festlichen und feierlichen musikalischen Beiträgen in die Sendung einzubringen: das wird ein Fest!!
„Von der Entdeckung der Kunst (Willi Baumeister)“
Die besondere Form der Wirklichkeit, die wir „Kunst“ nennen, ist nicht von den Menschen erfunden - sondern irgendwann von ihnen entdeckt worden. So formuliert es der Bauhauskünstler Willi Baumeister in seinem Buch „Über das Unbekannte in der Kunst“, welches er als „entarteter Künstler“ in den Jahren 1942 und 43 im Verborgenen geschrieben hat. War sie also immer schon da, noch bevor sie als Teil magischer Rituale und Ausdruck religiöser Belange in Erscheinung trat?
Heute haben wir uns von den magischen Vorstellungen und kultischen Notwendigkeiten alter Zeiten emanzipiert, wir brauchen die Kunst nicht mehr. Sie wird zu einer Ware, die auf Messen und Märkten zu phantastischen Preisen gehandelt wird - oder zu einer Beschäftigung elitärer Müssiggänger.
Bietet nun die partizipative oder soziale Kunst eine Möglichkeit, neue Zugänge zu den Geheimnissen zu eröffnen, die nur in der Kunst erlebbar werden? Wo liegt die Schnittstelle zwischen Kunst und Partizipation? Christiane Limper und Achim Tang haben sich für die sechste Ausgabe ihrer Gesprächsreihe „Offene Kunstwerkstatt“ mit dem Text „Die Entdeckung der Kunst“ beschäftigt, der in dem oben genannten Buch von Willi Baumeister enthalten ist. Ausserdem haben sie den Kölner Künstler Ivo Weber eingeladen, der aus seiner künstlerischen Praxis berichten wird. Weber wird im kommenden Jahr ein Projekt in der Kunstwerkstatt Turmstrasse, dem Monheimer Haus für partizipative Kunst, umsetzen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, alle sind herzlich eingeladen.
Die Kunstwerkstatt ist ein Haus für partizipative Kunst. Schön und gut, aber was genau verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Im allgemeinen Verständnis verfolgt Partizipation das Ziel, durch das gemeinsame Mitwirken aller das Leben einer Gesellschaft zu gestalten. Nur: wie kommt dabei die Kunst ins Spiel? Und wie verändert sich unser Erleben von Kunst, wenn wir sie nicht von aussen betrachten sondern auf einmal mitten drin stehen? Christiane Limper und Achim Tang wählen dieses Thema für ihre fünfte Gesprächsrunde und haben dazu den Kölner Künstler Jonas Justen eingeladen, der für die Kunstwerkstatt partizipative Projekte in der Stadt umsetzt. Mit dabei sind auch Vertreter:innen der Monheimer Demokratiewerkstatt, die im Rahmen ihrer Bildungsarbeit zunehmend auf künstlerische Formate setzen. In einer offenen Diskussion wollen wir der Frage nachgehen, was diese unterschiedlichen Projekte miteinander verbindet, welche Rolle partizipative Kunst auf der Welt spielt und ob die Kunst auf diesem Wege an Kraft und Wert gewinnt oder verliert. Was fällt Ihnen dazu ein? Wir freuen uns auf ihren Besuch in der Kunstwerkstatt!
Die dritte Folge der Fair Play Reihe beschäftigt sich mit der Rolle, die koloniale Kontinuitäten und das Erbe der Kolonialgeschichte in unserem gegenwärtiges Wirtschaftssystem spielen. Wie wir bereits in der ersten Sendung erörtert haben, ist die aktuelle Weltordnung das Ergebnis historischer Ereignisse, die wir gerne in der Vergangenheit verorten. Oder denken Sie etwa an den Kolonialismus, wenn Sie morgens Ihre Tasse Kaffee genießen? Anhand eines praktischen Beispiels aus Kolumbien möchten wir in dieser Sendung der Frage nachgehen, worum es bei den internationalen Handelsbeziehungen wirklich geht. Dazu schalten wir uns mit einer Vertreter:in der Kaffeekooperative Red Ecolsierra in Kolumbien zusammen. Mit ihm sprechen wir über Gerechtigkeit und den so dringend notwendigen Paradigmenwechsel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft.
Im Rahmen der Interkulturellen und Fairen Aktionswochen laden die Stadt Monheim zusammen mit der Initiative "Alles wird grün!“ in den Gemeinschaftsgarten an der St. Johannes Kirche ein. In einer lockeren und informellen Atmosphäre tauschen wir uns über das Thema „Fairness“ aus, hören „best practice“ Beispiele für nachhaltige Aktionen und geniessen ein spätsommerliches Picknick in unserem schönen kleinen Garten. Mit dabei sind die Monheimer Tafeln des SKFM und die Initiative „Food Save“. Ausserdem wird Martina Beltran-Cardona von ähnlichen Initiativen aus Lateinamerika berichten: herzlich willkommen!
Anlässlich des Jubiläums vom Monheimer Beratungszentrum gibt es eine Feier im Haus der Chancen. Zu diesem Anlass wurde unsere noch junge Tonwerkstatt eingeladen, einen musikalischen Beitrag zu gestalten. Die Veranstaltung ist nur halb öffentlich, wer kommen möchte findet sicherlich trotzdem einen Platz!
Nach eine verlängerten Sommerpause nehmen Leocadie Uyisenga und Achim Tang den Faden wieder auf und laden Gäste aus aller Welt nach Monheim ein, um sich über die Poesie auszutauschen. Heute ist die kolumbianische Künstlerin Marisa Montoya zu Gast. Die Sendung kann live im Cafe zum goldenen Hans oder auf Radio Rakete verfolgt werden.
Anlässlich des Weltkindertages stellen Martina Beltran-Cardona und Daiana Castillo-Lopez die Frage, wie das Recht auf hochwertige Bildung auch global umgesetzt werden kann. Was bedeutet „hochwertig“ in diesem Zudsammenhang? Wie gestaltet sich Bildung konkret im lokalen Kontext? Dazu kommen die Lehrer:innen Benjamín Alemán aus Kolumbien und Magdalena Vogt von der Peter-Ustinov-Gesamtschule in Monheim ins Studio. Die beiden werden miteinander darüber sprechen, welche Inhalte sie im Unterricht vermitteln (sollen). Darüber hinaus möchten wir diskutieren, welche Möglichkeiten für eine inklusive und gerechte Bildung ihnen innerhalb und außerhalb des Bildungssystems eingeräumt werden.
Anlässlich der Interkulturellen und Fairen Wochen produziert Radio Rakete zusammen mit der Abteilung Interkuluralität und Städtepartnerschaft bei der Stadt Monheim am Rhein eine Reihe von Radio Sendungen. In der ersten Folge kommen der aus Nigeria stammende Politikwissenschaftler John Akude und der Monheimer Stadthistoriker Alex Berner zu einem Gespräch über die anhaltenden Wirkungen der Kolonialgeschichte in unser Sendestudio. Die Veranstaltung kann wie immer live oder über Radio rakete verfolgt werden!
Kurz vor der Sommerpause laden Leocadie Uyisenga und Achim Tang noch einmal ins Radio Rakete Studio im "goldenen Hans" ein. Zu Gast bei der "Poesie der Welt" ist die Sozialpädagogin Violette Kowollik, die ebenso wie Leocadie aus Ruanda stammt und vor dem Krieg nach Deutschland geflohen ist. Sie sagt heute: "Für mich ist der Krieg an allem Schuld!"
Ohne einfache Antworten zu suchen wollen wir uns mit dem Theme Krieg und Frieden auseinandersetzen und poetische und persönliche Positionen austauschen.
In Zusammenarbeit mit dem Kurator von "The Sound", Frank Schulte, ist eine weitere Klanginstallation für die Monheim Triennale entstanden. Dafür haben Frank und ich Stimmen von Bewohner:innen des Berliner Viertel gesammelt und sie zu einem vielstimmigen Chor zusammengefügt. Die Komposition verbindet verschiedene Generationen und Sprachen, Geschichten und Lieder unterschiedlicher Kulturen zu einer gemeinsamen Klangcollage. Im Rahmen von „The Sound“ wird dieses Hörfenster als 8-kanalige Installation am Ernst Reuter Platz, dem zentralen Platz des Viertels zu hören sein.
Zu Gast bei der vierten „Offenen Kunstwerkstatt“ sind TinTin Patrone und Tim Huys, die zwischen Mai und September in der Kunstwerksatt Turmstraße, dem Haus für partizipative Kunst in Monheims Altstadt, wohnen und arbeiten. Das Kollektiv hat eine künstliche Ziege im Gepäck und bietet ab Mitte Juni Ziegenwanderungen an. Die Informationen, die auf diesen Wanderungen, in Interaktion mit den Monheimerinnen und Monheimern gesammelt werden, speisen das erst kürzlich entdeckte „Ziegeninternet“, welches parallel zum World Wide Web existiert.
Zusammen mit ihnen wollen wir uns mit ein paar der Klangkunstwerke beschäftigen, die gerade im Rahmen der zweiten Monheim Triennale in der Stadt zu hören und zu sehen sind. Wir laden Sie und euch dazu ein, diese bei einem gemeinsamen Spaziergang von 18-19 Uhr kennenzulernen.
Im Anschluss gibt es es in der Kunstwerkstatt ein kleines Abendessen nach dem wir dann - wie gewohnt - in eine gemeinsame Gesprächsrunde starten:
Nicht nur in Monheim verlassen Künstlerinnen und Künstler zunehmend ihre Elfenbeintürme und schwärmen aus, um den öffentlichen Raum (mit) zu gestalten. Die dabei entstehenden Arbeiten, denen man sich nicht entziehen kann, polarisieren und werfen viele Fragen auf. Was bedeutet es für uns, wenn Kunst jetzt immer wieder ausserhalb ihrer angestammten Reservate in unserem Alltag auftaucht?
Wir freuen uns auf eine rege (und kontroverse?!) Diskussion und auf einen lebendigen Austausch.
Für „Die Poesie der Welt“ im Mai steht ein Besuch der Dichterin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Gundula Schiffer auf dem Programm. Eingeladen hat sie - wie immer in dieser Sendereihe - Leocadie Uyisenga, die gemeinsam mit Moderator Achim Tang einmal im Monat dieses Radio Format ausrichtet.
Gundula Schiffer hat in München, Düsseldorf, Köln und Jerusalem vergleichende Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie studiert. Sie schreibt ihre Gedichte zumeist auf Deutsch, aber auch auf Hebräisch, wobei sie dann die Übersetzung ins Deutsche selbst übernimmt. Gundula Schiffer wird Texte aus ihrem kürzlich erschienenen Lyrikband Hioba Hymore lesen, für den sie – unter anderen - ein Stipendium des Literaturhauses Köln bekommen hat. Auch Leocadie Uyisenga ist in mehreren Sprachen verwurzelt, in ihrem Fall spanisch, französisch und deutsch, aber auch Kinyarwanda, die Sprache ihrer Heimat Ruanda. Das Thema „Selbstübersetzung“ sowie die Beziehung der Dichterinnen zu den verschiedenen Sprachen wird ein Schwerpunkt dieser Sendung sein.
Seit vielen Jahren sind globale Migrationsbewegungen eines der vorherrschenden Themen in den politischen und philosophischen Diskursen. Finden sich Spuren davon auch in der Mehrsprachigkeit der beiden Dichterinnen? Was bedeutet es für sie, in mehreren Sprachen beheimatet zu sein, wie wirkt sich das auf ihre poetische Arbeit, auf ihr Leben aus? Und welche anderen, über die Sprache hinausgehenden Wurzeln sind in ihren Gedichten zu finden?
Wie immer kann die Sendung sowohl live im Radio Rakete Studio (Cafe zum goldenen Hans, Ernst Reuter Platz 14, 40789 Monheim) als auch über den Livestream auf Radio Rakete (sojus.de/radio) verfolgt werden.
„… das kann doch jeder!“ Was ist das Besondere an zeitgenössischer Kunst?
Die moderne (oder: zeitgenössische) Kunst ist manchmal gar nicht schön! Wenn überhaupt noch ein „Werk“ im eigentlichen Sinne vorhanden ist kommt es manchem so vor, als sei das gar keine Kunst sondern irgendein beliebiges und unverständliches Gekritzel. Auf der anderen Seite ist das ewige Aufwärmen der alten Schinken von Monet, Klimt und anderen, die nun auch noch in digitaler Form zu sehen sind, auch nicht wirklich spannend.
Die Kunstwerkstatt steht für partizipatorische Kunst! Diese möchte „… Kunst […] schaffen, in der das Publikum direkt in den kreativen Prozess eingebunden wird. [Ihre] Absicht ist es, die vorherrschende Form der Kunst im Westen in Frage zu stellen“. So liest man auf der Webseite der Non Profit Plattform HiSoUR.com. In diesem Sinne laden wir Sie in die Kunstwerkstatt ein, um gemeinsam mit uns Ihr eigenes Kunstprojekt zu entwerfen und nach dem Inhalt zu suchen, der dieses mit der Jetzt Zeit verbindet.
Ausgehend von der Beschäftigung mit der Lyrik von Ulla Hahn ist in einem langsamen und seit 2021 stetig andauernden Prozess eine flexible Komposition für Kontrabass Solo entstanden. Die Musik versteht sich dabei nicht als blosse Begleitung der Gedichte, sie tritt vielmehr in einen lebendigen Dialog mit den Texten, die zumeist aus Ulla Hahns Gedichtband Wi(e)derWorte aus dem Jahr 2011 stammen.
Die Auswahl der Gedichte hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, manche Gedichte wurden ausgetauscht, wodurch sich die Dynamik der Komposition jedesmal entscheidend veränderte. Trotzdem bewahrte sie durch alle Veränderungen hindurch eine eigene Identität, in deren Zentrum die musikalische Auseinandersetzung mit diesen wunderbaren Gedichten steht, sowie der Versuch, die Rezitation organisch in den musikalischen Vortrages zu integrieren.
Unter der Überschrift "Lost Lullabies" findet heute die April Ausgabe der Sendereihe „Poesie der Welt“ statt. Leocadie Uyisenga und ich haben die georgische Musikerin Anushka Chkheidze eingeladen, mit uns über Schlaf- und Abendlieder zu sprechen. Anushka ist zu Besuch in Monheim, um für ihre poetische Klanginstallation, die sie im Juni im Rahmen der Musik Triennale in der Stadt vorstellen wird, Erinnerungen an Schlaflieder zu finden: kommt gerne vorbei und bringt eigene Gedanken und/ oder Musikstücke zum Thema mit! Wie immer kann die Veranstaltung sowohl Live im Cafe zum goldenen Hans als auch über Radio Rakete verfolgt werden!
Herzliche Einladung an alle musikinteressierten Menschen! In der dritten Probe der Tonwerkstatt arbeiten wir weiter an unserem Repertoire, an Liedern und Improvisationen und freuen uns über jede:n, die noch dazu stossen will. Einige Instrumente stehen zum Ausprobieren zu Verfügung: Herzlich willkommen!
Welche Möglichkeiten stecken in der partizipativen Kunst?
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts provozierten die Uraufführungen Neuer Musik noch Tumulte, ob beim legendären „Watschenkonzert“ mit der Musik von Arnold Schönberg oder der Uraufführung von Stravinskis „Sacre“. In den 1960er Jahren proklamierte die Kritik das „Ende der Kunst“ in Reaktion auf Arbeiten wie die „Campells Suppendose“ von Andy Warhol. Die Kluft zwischen innovativen Künstler:innen und den Menschen, die gemeinhin als Publikum bezeichnet werden, hat sich in diesen Auseinandersetzungen immer weiter vertieft. Können die Ansätze der partizipativen Kunst helfen, neue Zugänge zu experimentellen Ausdrucksformen zu eröffnen? Können sich Kunstrezipient:innen mittels partizipativer Kunst aus der Rolle des passiven Publikums emanzipieren - oder brauchen wir die Kunst eigentlich gar nicht („…kann das weg“)?
Ein offenes Gesprächsangebot von Christiane Limper und Achim Tang
Heute laden wir zur zweiten Session der Tonwerkstatt ein: wer Lust hat, zusammen mit anderen zu Musizieren kommt einfach vorbei - mit oder ohne musikalische Vorerfahrung. Hier geht es um die Freude am Zusammenspiel, in das sich alle Teilnehmenden auf ihre eigene Art einbringen können. Einige Instrumente stehen zum Ausprobieren zur Verfügung - und natürlich kann jede:r auch das eigene Instrument mitbringen!
Zur aktuellen Ausgabe der globalen Poesie Sendung laden Leocadie Uyisnga und Achim Tang, ins Radio Rakete Studio am Ernst Reuter Platz. Zu Gast ist heute der Münchner Dichter, Lektor Herausgeber und Textzüchter Jan Eike Hornauer.
Die Kunstwerkstatt Turmstrasse wird an jedem zweiten Dienstag zur Tonwerkstatt: Achim Tang, „Artist in Residence“ der Monheim Triennale, lädt alle interessierten Menschen ab sofort alle 14 Tage zum gemeinsamen Musizieren ins Kunsthaus ein. Jede:r kann mitmachen, ob mit oder ohne musikalische Erfahrung: im Mittelpunkt steht die Freude am Zusammenspiel, in das sich alle Teilnehmenden auf ihre eigene Art einbringen können. Einige Instrumente stehen zum Ausprobieren zur Verfügung - und natürlich kann jede:r auch das eigene Instrument mitbringen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich: Herzlich Willkommen!
Wikipedia weiss: eine Jam-Session (jam: Jargon für „improvisieren“ und session: „Sitzung“, „Veranstaltung“; häufig auch Jamsession) ist ein zwangloses Zusammenspiel von Musikern, die üblicherweise nicht in einer Band zusammenspielen und -singen. Unter Hans´ Akustik Session steht noch nichts im online Lexikon. Der Eintrag könnte aber lauten: entspanntes musikalisches Beisammensein von musikbegeisterten Menschen und solchen, die es noch werden wollen! Jede:r ist herzlich willkommen, es stehen eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung, eigene können gerne mitgebracht werden. Verstärker kommen nicht zum Einsatz (die Nachbarn werden es uns danken).
„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“! Ob das Karl Valentin zugeschriebene Zitat wirklich von dem bayerischen Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzenten stammt oder nicht, wird sich auch im Rahmen dieser sonntäglichen Veranstaltung nicht abschliessend klären lassen. Stattdessen laden Christiane Limper und Achim Tang am 26.11. in die Kunstwerkstatt Turmstrasse ein um sich über Kunst, Schönheit und Arbeit auszutauschen. Dabei steht das spannende Feld der „partizipativen“ Kunst im Mittelpunkt, welche ihre Projekte abseits vom traditionellen Werkbegriff entwickelt und eine wichtige Rolle im Selbstverständnis der beiden Künstler:innen spielt. Die Besucher:innen haben auch die Gelegenheit, die Kunstwerkstatt Turmstraße kennenzulernen und zu erfahren, welche Projekte hier bisher stattgefunden haben und was weiter geplant ist.
Snacks und Getränke stehen bereit – alle sind herzlich eingeladen! Die Veranstaltung ist kostenlos.
Christiane ist in Monheim keine Unbekannte: mit ihrem Projekt „Rumhängen in Monheim“ hat sie 2022 im Rahmen des „Kunstcamp“ viele Wochen in der Monheimer Kunstwerkstatt Turmstrasse verbracht.
Heute Abend kommt sie zu einem musikalischen Austausch ins Cafe zum goldenen Hans und bringt "festliche" Musik mit (was immer das bedeutet). Gemeinsam plaudern wir miteinander und mit allen Besucher:innen über Kunst, Musik, das Feiern und alles andere, was uns einfällt.
Die Februar Ausgabe von „Poesie der Welt“ beschäftigt sich mit dem Thema Reisen, zu Gast sind Jennifer Miriam Löchel und Özge M. Kabukçu, die jeweils eigene Texte lesen werden, aber auch Gedichte in unterschiedlichen Sprachen vorstellen, die sie auf ihren Reisen gesammelt haben. Wie immer kann die Veranstaltung live im Studio oder über Radio Rakete miterlebt werden.
Unsere erste Folge von „Poesie der Welt“ im Neuen Jahr reicht über die Grenzen Europas hinaus und beschäftigt sich mit den Themen Migration und Rassismus. So wie es der Idee unserer Sendungsreihe entspricht werden wir uns diesen Phänomenen jedoch nicht aus einer vordergründig politischen Blickrichtung nähern. Vielmehr geht es uns darum, in die Tiefe zu schauen und zu untersuchen, welche Spuren rassistischer Ideologie sich in unserer alltäglichen Sprache wiederfinden. Und wir werden Gedichte von Menschen aus ganz unterschiedlichen Erdteilen hören, die eben diese Sprache für eine poetische Auseinandersetzung mit dem Thema verwenden. Dazu hat Sendungsmacherin Leocadie Uyisenga Gäste aus Spanien und Argentinien eingeladen
Am 21.12.22 lädt Leocadie Uyisenga zu einer weiteren Folge der Sendereihe „Poesie der Welt“ ins Radio Rakete Studio am Ernst Reuter Platz ein. Das Format dient der aus Ruanda stammende Monheimerin dazu, ihr Interesse an Dichtung und Poesie aus aller Welt mit anderen Menschen zu teilen.
Dazu kommen auch dieses mal wieder zwei Gäste in unser Radio Cafe: Naziha Zauaghi aus Monheim am Rhein hat mit ihrer Affinität zu Poesie und Dichtung einen wichtigen Impuls zur Entstehung von „Poesie der Welt“ gegeben. Sie setzt sich in der Stadt intensiv für das Miteinander aller Einwohner:innen ein und engagiert sich unter anderem ehrenamtlich im Ulla Hahn Haus, um Kindern die Freude am Lesen zu vermitteln und sie mit Literatur unterschiedlicher Länder vertraut zu machen. Als Deutsche mit marokkanischen Wurzeln hat Naziha eine grosse Nähe zu orientalischer Dichtkunst.
Aus Köln besucht uns Wolfgang Schiffer, er ist Schriftsteller, Hörspielautor, Herausgeber und war viele Jahre Leiter der Programmgruppe Hörspiel und Feature des WDR. Neben zahlreichen Veröffentlichungen eigener Werke ist Wolfgang Schiffer auch vielfach ausgezeichneter Übersetzer isländischer Literatur. An diesem Abend wird er unter anderem aus seinem aktuellen Gedichtband lesen, der in diesem Jahr erschienen ist und in dem er verschiedenen Textsorten zu einer poetischen Form verbindet.
„Poesie der Welt“ wird sich in dieser Sendung mit der Sprache auseinandersetzen, also gewissermassen den Grundstoff poetischen Ausdrucks unter die Lupe nehmen. Dazu hören wir Gedichte aus verschiedenen Kulturen und in unterschiedlichen Sprachen und beschäftigen uns gleichermassen mit den verbindenden und den trennenden Eigenschaften dieses komplexen Kommunikationssystems. Wie immer können interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer entweder zu uns ins „Cafe zum Goldenen Hans“ am Ernst Reuter Platz 14 in Monheim kommen - oder die Sendung bei Radio Rakete Live miterleben. Die Moderation übernimmt wieder Radio Rakete Mitarbeiter und „Artist in Residence“ der Monheim Triennale Achim Tang.
Howard Phillips Lovecraft gilt gemeinsam mit Edgar Allan Poe als Meister der fantastischen Horrorliteratur. Sein Schöpfungen außerweltlichen Grauens wie Yog-Sothoth, Shub-Niggurath, das Necronomicon oder der große Cthulhu sind heute etablierte Bestandteile der Popkultur. Zahlreiche Adaptionen in Literatur, Film und Musik zeugen von Lovecrafts immenser Wirkung – ohne Lovecraft kein Stephen King, ohne Lovecraft kein „Stranger Things“.
Heute stehen nun endlich auch in Monheim die Sterne richtig: Der erfahrene Lovecraft-Interpret Alexander Berner liest „das Fest“, Lovecrafts Version einer Weihnachtsgeschichte, die in diesem Jahr ihren 99. Geburtstag feiert. Gänsehaut garantiert! Und weil das Julfest bzw. Weihnachten die Zeit der Geschenke ist, legt Berner noch einen drauf, nämlich die Lovecraft-Geschichte „der Tempel“. Gerade weil der Protagonist hier blumige Worte für die Rheinländer findet, ist diese Kurzgeschichte wie gemacht für das Monheimer Publikum. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Achim Tang.
Mit der Monheim Triennale entsteht ein neues Festivalformat, welches aktuelle Improvisierte, Komponierte und Populäre Musik miteinander in Beziehung setzt. Dazu geht das Festival über die Inszenierung von Konzerten hinaus und bietet einen offenen Raum für künstlerische Begegnungen und Experimente. In diesem Kontext finden auch zwischen den eigentlichen Festivalereignissen im Sommer immer wieder musikalische Begegnungen jenseits aller stilistischer Einordnung in Monheim statt. So trifft am 27.11.22 der Sänger Rabih Lahoud, der aus dem Libanon stammt und seit vielen Jahren in Monheim lebt, auf den Schlagzeuger Steffen Roth, der vom Niederrhein kommend heute in Leipzig zu Hause ist. Gemeinsam mit dem Bassisten Achim Tang, "Artist In Residence" der Monheim Triennale, gestalten sie ein improvisiertes Konzert.
Was für eine Musik in dieser Begegnung entsteht ist nicht vorhersehbar, die drei Protagonisten kommen aus ganz unterschiedlichen musikalischen gegenden. Unabhängig von allen ästhetischen Vorgaben und ohne stilistische Scheuklappen gehen sie aufeinander zu und entdecken einen gemeinsamen musikalischen Kosmos, der mehr ist als die Summe seiner Teile.
Im Rahmen der Ausstellung „MonArt“ präsentieren Crew Mitglieder der Radio Rakete einen musikalischen Reisebericht aus ihren gemeinsamen Expeditionen der letzten Jahre. Mit dabei sind Chris Kelvin (Wort), Ulf Kneiding und Achim Tang (Gitarren/ Effekte).
Mit „Poesie der Welt“ präsentiert Leocadie Uyisenga ein Radioformat, in dem Dichtung und Poesie aus aller Welt im Mittelpunkt steht. Leo schreibt selbst Gedichte, die aus Ruanda stammende Monheimerin macht aber auch Filme, beschäftigt sich mit unterschiedlichen Möglichkeiten, Poesie medial zu präsentieren und hat gerade erst ihre Ausbildung zur Kauffrau für audiovisuelle Medien begonnen. Für Radio Rakete lädt sie in unregelmäßigen Abständen Gäste ein, die sowohl eigene Gedichte lesen als auch dem Phänomen „Poesie“ in Alltag und Kunst jenseits der literarischen Form nachspüren. Zu der heutigen Livesendung kommen Patricia Falkenburg und Christiane Rath aus Köln und bringen unter anderem ihr poetisches Projekt Echospiel mit. Moderation Achim Tang.
Die Monheimer Schriftstellerin liest aus ihrem neuen Buch "Tage in Vitopia". Im Vorfeld habe ich kleine Kompossitionen skizziert, mit denen ich die Lesung in Absprache mit der Künstlerin begleiten werde.
Die Berliner Künstlerin Katrin Glanz, die eine Zeit lang in der Kunstwerkstatt in der Turmstrasse zu Gast ist, entwickelt eine Performance im öffentlichen Raum, für die ich die Musik produziert habe, Die Premiere findet am Ernst Reuter Platz statt,
Vom 22. bis zum 26. Juni 2022 findet die Monheim Triennale zum ersten Mal in ihrer ursprünglich geplanten Form statt. Nach der Werkstattausgabe „The Prequel“ im vergangenen Jahr werden unsere Künstler:innen dieses Mal mit eigenen, grossen Projekten anreisen: zwischen Kompositionen für Kammerorchester und Hip Hop Performance ist alles dabei. Mit dem Format „Monheim Triennale im Gespräch“ möchte ich sowohl das Programm und die grundlegenden Ideen des Festivals vorstellen, als auch als Gesprächspartner für Fragen, Anregungen und Hinweise aus der Stadtgesellschaft zur Verfügung stehen. Zu der ersten Veranstaltung dieser Reihe, die bis zum Sommer regelmäßig an unterschiedlichen Orten in Monheim stattfinden wird, laden wir Sie und euch am 7.4.2022 um 20:00 in die Musikschule (Konzertsaal) ein. Herzlich Willkommen!
„Vielleicht sagt ein poetischer Satz das, was ich nicht weiß“ schreibt der österreichische Schriftsteller Peter Waterhouse. Vielleicht können wir über die Beschäftigung mit Poesie eine Verbindung zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern entdecken, die im Alltag verborgen bleibt? Vielleicht wird in der Poesie unterschiedlicher Sprachen die Schönheit und die Chance erlebbar, die in einem friedlichen und respektollen interkulturellen Miteinander liegt? In einer Live-Radio-Sendung kommt es zur poetischen Wiederbegegnung von Leocadie Uyisenga, Najat Chikri, Britt Weyde, Naziha Zauaghi, Etienne Eben und Achim Tang. Moderation: Benedikt Rhiel.
Auf Initiative von Markus Preikschat vom Monheimer Spielmann findet am 20.8. auf der grossen Altstadtbühne ein Benefizkonzert für Betroffene des veheehrenden Hochwassers im Juli statt. Hier werde ich zusammen mit der Band "Kasper Collusion" um 19:00 den Abend eröffnen.
In diesen Quarantänezeiten ist es eigentlich unmöglich, Konzerte anzubieten. Und es ist schwer festzustellen, wem das Live Musik Erlebnis mehr fehlt: den Musiker:innen oder dem Publikum. Anknüpfend an die guten Erfahrungen im Herbst und Winter veranstalten das Stadtteilbüro, das Mehrgenerationenhaus der evangelischen Kirche, die Monheimer Kulturwerke und die Triennale Ende April wieder zwei „Balkonkonzerte“. Ein international besetztes Ensemble spielt in den Höfen grosser Wohnblocks, die Bewohner:innen können das Konzert auf ihren Balkonen oder am Fenster gemeinsam geniessen, ohne gegen die Vorschriften zu verstossen. Die Monheimer Musiker Koray Berat Sari (Baglama), Mehmet Vefa Yamalak (Percussion) und Achim Tang (Kontrabass) haben für diese Konzerte die in Köln lebende ukrainische Sängerin Marjana Sadovska eingeladen. Zusammen erarbeitet das Quartett Folklore aus ganz unterschiedlichen Teilen der Welt und arrangiert Lieder und Tänze verschiedener Kulturen zu einer bunten musikalischen Mischung. 1stes Konzert am 28.4. Tiefgaragendeck hinter Tegeler Strasse 4-10 2tes Konzert am 29.4. Grünfläche hinter Hegelstrasse 52 - 62 (Baumberg)
Manch einer hat sich an Gedichten die Zähne ausgebissen, sie mit einem Gefühl von analytischer Ohnmacht aus seinem Leben entlassen. Manch anderer allerdings hat sich Gedichte zu eigen gemacht, selbst das Auswendiglernen von Versen und Reimen geliebt. Jedoch – es verhält sich anders mit der Poesie, als es uns Schule schon mal suggerieren will: Gedichte sind keine Rätsel, die man lösen muss! Sie sind verdichtetes Leben. Es sind arrangierte Worte, die man zum Leben erwecken muss, um sie für das eigene Leben zu entdecken. Denen man eine Gestalt geben muss, indem man sie laut liest, vertont, in Klang übersetzt, in Bewegung überträgt oder bebildert, damit sie Wirkung entfalten. Und so kann ein Gedicht zu einem Raum werden, in dem wir uns treffen können, in dem – anders als in vielen gesellschaftspolitischen Debatten heutzutage – noch Zwischentöne und Farbigkeit jenseits von schwarz-weiß möglich sind und in dem Bedeutung offenbleiben darf. Ein poetischer Raum, der uns trotzdem oder gerade dadurch verbindet. Zum Tag der Poesie laden die Monheimer Kulturwerke und die Monheim Triennale ein, sich im „poetischen“ Raum zu treffen, dort über Gedichte und ihre Übersetzung in andere Künste zu sprechen und das verbindende – aber vielleicht auch trennende – von verschiedenen Sprachen zu entdecken. Auch wenn unser Raum aufgrund der pandemischen Lage virtuell sein wird – die Veranstaltung wird vielfältig und vereint Gespräch, Musik und Video. Mit dabei sind …. Und auch wie bei den analogen Monheimer Gesprächen in der Pyramide sind Sie herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und auf einen Gedankenaustauch bei uns zu bleiben.
Text und Klangimprovisation mit Lilo Ihringer Im Rahmen der Veranstaltungsreihe auf dem Gelände der Fa Menk inszeniere ich zusammen mit Lilo Ihringe eine Text und Klangperformance. Ähnlich wie schon im Frühjahr werden die Musiker*innen Clara Schumann, Claire Waldoff und Ursula Mamlok eine Rolle spielen. Der Eintritt ist frei.
In den letzten Jahren hat sich Shabaka Hutchings als eine zentrale Figur in der Londoner Jazzszene etabliert. Er ist Bandleader bei „Sons of Kemet“, „Shabaka and the Ancestors“ und Mitglied des Trios „The Comet Is Coming“ mit Keyboarder Dan Leavers und Schlagzeuger Max Hallett. Ich freue mich, Shabaka hier zu begegnen, Konzert und Gespräch können wie immer live bei Facebook sowie auf www.monheim-triennale.de mitverfolgt werden.
Diese Woche kommt Daniel Zimmermann zu Besuch. Wir werden uns mit der Entstehung des Festivals und seiner Bedeutung für die Stadt - auch im Zusammenhang mit der intensiven Betonung kultureller Bildung in Monheim am Rhein - beschäftigen. Auch dieses Gespräch wird in englisch geführt um möglichst viele Menschen zu erreichen, es kann wie immer live bei Facebook sowie auf www.monheim-triennale.de mitverfolgt werden.
Am heutigen Dienstag ist die kanadische Pianistin Kris Davis in unseren virtuellen Konzertraum eingeladen. Kris ist eine ganzheitliche Musikerpersönlichkeit, sie ist als Pianistin und Komponistin in vielen Projekten aktiv, betreibt ein "non profit" record label und unterrichtet an dem Berklee Institute of Jazz and Gender Justice. Ich freue mich sehr auf die Begegnung!
Das Gespräch wird wie immer live bei Facebook sowie auf www.monheim-triennale.de übertragen.
Als Reaktion auf die Ermordung von George Floyd und den andauernden systematischen Rassismus in der von Weissen dominierten Gesellschaft haben zwei Frauen in den USA die Initiative #theshowmustbepaused gestartet. Alle Künstler*innen sind aufgerufen, heute keine musikalischen Aktionen, Interviews oder sonstige Aktivitäten zu unternehmen. Wir erklären uns solidarisch mit dieser Initiative und unterbrechen unsere Live Stream Serie.
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