Kompositionen

puzzle music – gemeinsames Musizieren in der Quarantäne

Die ganze Welt steht auf dem Kopf und es wird sicher noch eine Weile nicht möglich sein,  zusammen zu kommen um gemeinsam Musik zu machen. Damit wir trotzdem miteinander musizieren können schlage ich ein virtuelles Kompositionsspiel vor, in dem der Zufall eine grosse Rolle spielen wird.

In dem Spiel gibt es zwei Rollen (zwei Funktionen), Komponist*in und Interpret*in.
Alle Spieler*innen können in beiden Rollen aktiv sein:

Die Aufgabe der Komponist*innen ist es, sich ein Musikstück „vorzustellen“. Dafür müsst ihr keine Noten schreiben: mit ein paar wenigen Angaben, die für alle Stücke gleich sind, soll diese Vorstellung beschrieben werden (Details siehe unten).

Die Aufgabe der Interpret*innen ist es, diese Vorstellungen in Musik zu übersetzen. Sie sollen die Idee der Komponist*innen interpretieren, mit ihren eigenen Möglichkeiten musikalisch umsetzen, eine Audio Aufnahme machen (dazu reicht ein Smartphone) und diese dann an die Spielleitung schicken (atang@monheim-triennale.de, mp3 Format per email, andere per wetransfer.com). Die Interpretationen können gesungen, gesprochen und/ oder mit einem Instrument gespielt werden. Natürlich sind auch Aufnahmen auf der Strasse oder im Wald (auf der Baustelle, im Supermarkt) denkbar, wenn die Klänge euch „passend“ erscheinen. In jedem Fall sollten Interpret*innen bedenken, dass sie nur eine Stimme in einem mehrstimmigen Stück aufnehmen, das heisst: ausreichend Platz für andere lassen, die ihre Ideen dazugeben!
 
Die verschiedenen Interpretationen eines Stückes werden dann von der Spielleitung miteinander kombiniert, so dass aus den unterschiedlichen Stimmen ein gemeinsames Stück entsteht. Die einzelnen Interpret*innen und Komponist*innen können sich selbstverständlich in die Ausarbeitung noch einmischen.

Komponist*innen sollten möglichst nicht ihre eigenen Kompositionen interpretieren.

Hier sind die Angaben, die ihr als Komponist*in machen sollt:

1) Für die Komposition unbedingt nötige Angaben:

Titel (als assoziativer Ausgangspunkt):     
Länge (exakt Anfang und Ende, wichtig zum kombinieren der Aufnahmen)
Vortragsbezeichnung als Grundlage der Interpretation (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_musikalischer_Vortragsbezeichnungen)
Thema/ Motiv (musikalisch/ aussermusikalisch, Notentext und/ oder verbale Kurzbeschreibung, Gedichtzeile o.ä.)

2) Zusätzlich möglich:

Zeitleiste mit dynamischem Verlauf oder zum Fixieren von Pausen
Tempoangaben (gegebenenfalls auch im Stückverlauf wechselnd, z.B. 67 BPM => 134 BPM) als exaktere oder zusätzlich zu den Vortragsbezeichnungen gegebene Information
Text, der in der Komposition vorkommen, in die Interpretation einfliessen soll

Hier ein paar Beispiele von Kompositionen und ihrer Umsetzung:

Achtern (von Natalie Hüskens) Three Times Thirteen (von Oliver Drechsel)
Lachen (von Oskar Albrecht)
Maschen, drahtlos (von Achim Tang)
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